Licht & Perspektive:
Die Sprache der Bilder

Graphiker und Fotografen reden oft von Bildsprache. Intuitiv ist vielen klar, was das bedeutet. Doch worin findet diese Sprache ihren Ausdruck, ihre Formen und ihren »Satzbau«? Kann man es lernen, Bildaussagen durch Fotos zu formulieren?

Ich denke, das kann man. Fotografie ist eine Kombi­na­tion von gestalterischer und technischer Kompetenz. Ziel guter Fotografie ist es, durch Bilder Überraschendes, Aussagekräftiges, Bedeutsames zum Ausdruck zu bringen. Technische Kenntnisse eröffnen dazu die grundsätzliche Möglichkeit, wie Artikulation von Lauten und der Gebrauch von Schrift es bei natürlichen Sprachen tun.

Fotografie nutzt seit ihrer Entstehung den Gegensatz von hell und dunkel, die Gestaltung durch Klarheit und Unschärfe und die Perspektivität, die Abbildungen nun einmal zu Eigen ist, die »Linsen« erzeugen.

Für mich ist eine Kamera eine Schnittstelle, die diese physikalischen Grundlagen der Fotografie nutzbar macht, damit ich Bilder gestalten kann. So ermöglicht eine Kamera grundsätzlich einen intuitiven Umgang mit dieser Physik und eröffnet einen Zugang zu den »physiologischen« Möglichkeiten der Sprache der Bilder.

Ich unterrichte Fotografie so, dass ausgehend von dieser Intuition die gestalterischen Möglichkeiten, die darin liegen, bewusst gemacht werden und ihr Einsatz reflektiert eingeübt wird.

Schulungsangebote, Fotokurse
und -unterricht

Bei den Fotokursen, die ich in der Vergangenheit gegeben habe, konnte ich folgende Beobachtungen machen:

Fotointeressierte Menschen lernen Bildgestaltung in einfacher Weise durch die gemeinsame Analyse guter Aufnahmen anderer Fotografen (Wie wurde das gemacht?). Bei solchen Analysen lernt man in spielerischer Leichtigkeit, welches technische Wissen benötigt wird und was es jeweils für die Gestaltung leistet.

Wenn man lernen möchte, Lichtsituationen einzuschätzen und zu gestalten, ist ein wenig Anleitung dabei sehr hilfreich. Denn in den meisten Fällen ist es nicht von selbst offensichtlich, worauf es in wirklich ankommt und was weitaus weniger wichtig ist.

Es kann sehr hilfreich sein – wenn selbstverständlich nicht unbedingt auch schön –, wenn man einen kompetenten Lehrer hat, der die Fotos, die man selbst gemacht hat, in Sachen Bildausschnitt und Gestaltung der Perspektive kritisiert und Vorschläge für Verbesserungen macht.

Folgende Themen wurden von Kursteilnehmer*innen als sehr gewinnbringend eingeschätzt. Alle fotografischen Themen verknüpften die Praxis mit Fragen der Gestaltung und der Bildsprache:

Diese Themen kann ich in Kursen anbieten oder auch mit einzelnen Interessierten bearbeiten. Dabei spielt neben dem Technischen die Frage eine wichtige Rolle: »Wie formuliere ich eine Bildaussage?«

Eine individuelle Betreuung oder Coaching in Sachen Fotografie ist ja eher ungewöhnlich. Wenn man ein Musikinstrument lernt, ist Einzelunterricht aber meist das Mittel der Wahl. Warum soll es so etwas ähnliches nicht auch für Fotografie geben? Aus meiner Sicht macht das sehr viel Sinn, wenn man fotografisches Neuland betreten möchte (z.B. Studiofotografie) oder seine persönliche Bildsprache gezielt weiterentwickeln möchte.

Wer einen Kurs für eine Gruppe organisieren möchte oder wer an Einzelunterricht interessiert ist, möge bitte einfach bei mir nachfragen (Kontakt).